Man sieht sie in den grauen Herbsttagen schon von weitem leuchten – die orangen Beeren des Sanddorns. In manchen Jahren fällt die Ernte besonders üppig aus. Die Sträucher sind schwer behangen und somit eine Augenweide für den Spaziergänger. Neben der schönen Optik im Herbst hat der Sanddorn aber noch viel, viel mehr aufzuweisen.
Die Früchtchen von der Ostsee stecken voller Vitamine.
Der Geschmack? Naja, sauer eben. Im rohen Zustand sollte man sie nicht verzehren. Aber dazu später ...
Herbstzeit ist Erkältungszeit. Wie können wir uns schützen? Klar, mit viel Vitamin C. Hier drängelt sich der Sanddorn geradezu auf. Sein Vitamin C-Gehalt ist ca. 10 mal höher als bei Zitronen und die sind als Vitamin C-Lieferant schon eine viel beachtete und bekannte Größe. (Nur die Hagebutte hat noch mehr Vitamin C. Aber über diese schreiben wir ein anderes mal.)
Aber es geht noch weiter: Zu der illustren Runde der Gesundmacher gesellen sich alle Vitamine der B-Gruppe (besonders das Vitamin B12, das nur in ganz wenigen pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden ist), Beta-Carotin, Vitamin E, Mineralstoffe wie Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Kalzium usw., ungesättigte Fettsäuren und noch viele mehr.
Bereits seit ca. 1200 Jahren wird das aus den Samen des Sanddorns gewonnene Öl in der tibetischen Medizin eingesetzt. Vor allen gegen chronische Hauterkrankungen wirken die ätherischen Öle. Aber auch bei Verbrennungen und zur Wundbehandlung kann es eingesetzt werden.
Übrigens auch bei Sonnenbrand, aber damit ist in unseren Breiten im Herbst wohl eher nicht zu rechnen. (Aber der nächste Sommer kommt bestimmt! Juhuuu!)
Dass der Verzehr von Sanddornprodukten erfolgreich gegen Erkältungskrankheiten wirkt und auch im Inneren des Körpers viel Gutes tut, ist reichlich bekannt.
Sanddorn – Schmeckt´s denn?
Ehrlich gesagt: Nö. Sie sind sehr herb und sehr, sehr sauer. Erst durch die Verarbeitung der Beeren werden diese für uns genießbar.
Macht nun sauer auch lustig? Wir glauben nicht, dass sauer lustig macht. Es lacht höchstens der amüsiert, der den Sanddorn Essenden beobachtet und wegen dessen Grimassenbildung nunmehr in Heiterkeit ausbricht.
Sanddorn – die Verarbeitung
Nun kommt der leckere Teil unseres Beitrages. Mittlerweile lachen uns aus den Regalen von Bio-Märkten und Super-Märkten unzählige verarbeitete Varianten an: Sanddornlikör, Marmelade und Mus, Sanddornsirup und auch Tee. Honig wird gern mit Sanddorn angereichert oder auch Bonbons damit verfeinert. Auch im Internet gibt es mittlerweile ganze Sanddorn-Shops.
Sanddorn – Rezepte für die heimatliche Küche
Wir haben zwei Rezepte für Sie aufgeschrieben, sie sind so einfach, dass auch Anfänger in der Küche gut damit zurecht kommen. Probieren Sie es einfach mal aus. Es lohnt sich!!!
Genießen Sie die Herbstzeit bei einem morgendlichen Frühstück mit Sanddorngelee und die Abende an einem Kamin mit Sanddornlikör.
Übrigens, in unseren tollen Ferienwohnungen in der Villa Belvedere können Sie das ausprobieren. Hier sind in den nun vorgestellten Wohnungen Kamine vorhanden. Einfach mal schauen, siehe unten.
Noch ein Tipp: Hier können Sie sich über ein weiteres Früchtchen von der Ostsee informieren. Die Schlehe ist ebenso ein toller Vitaminlieferant.